Uveitis
Uveitis ist eine entzündliche Erkrankung der Uvea, der mittleren Schicht des Auges, die Regenbogenhaut, Ziliarkörper und Aderhaut umfasst. Diese Erkrankung kann in jedem Alter auftreten und führt häufig zu Symptomen wie Augenrötung, Schmerzen, Lichtempfindlichkeit und verschwommenem Sehen. Unbehandelt kann Uveitis zu ernsthaften Komplikationen wie einem grünen Star, einem grauer Star oder dauerhafter Sehverschlechterung führen.
Diagnostik
Die Diagnose einer Uveitis erfordert eine gründliche augenärztliche Untersuchung. Mit einer umfassenden Anamnese müssen mögliche Ursachen wie Autoimmunerkrankungen, Infektionen oder Trauma abgeklärt werden. Mit der Spaltlampenuntersuchung können Entzündungen in verschiedenen Teilen der Uvea erkannt werden. Weitere diagnostische Tests, wie eine Netzhautspiegelung, die Messung des Augeninnendrucks und manchmal Bluttests oder bildgebende Verfahren, helfen, die genaue Ursache der Uveitis zu bestimmen und mögliche systemische Erkrankungen auszuschließen.
Behandlung
Die Behandlung der Uveitis richtet sich nach der Ursache und Schwere der Entzündung. In den meisten Fällen werden entzündungshemmende Augentropfen, wie Kortikosteroide, eingesetzt. Bei schwereren Fällen oder bei Uveitis, die durch systemische Erkrankungen verursacht wird, kann eine systemische Behandlung mit oralen Kortikosteroiden, Immunsuppressiva oder weiteren Medikamenten oder eine Vitrektomie notwendig sein. Eine regelmäßige Kontrolle und Anpassung der Therapie sind essenziell, um Komplikationen zu vermeiden und die Sehkraft zu erhalten.
Uveitis-Spezialistin: PD Dr. med. Bianka Sobolewska